Räume in denen nichts getan werden muss - aber alles passiert
14.12.2025 11:46

Jahresrückblick 2025

Was passiert, wenn man nach
35 Jahren Sicherheit alles
hinter sich lässt

 

2025 war mein zweites Jahr in der Vollselbstständigkeit. Ein Jahr, das mir deutlicher denn je gezeigt hat, warum ich diesen mutigen Schritt gegangen bin.


Nach 35 Jahren in einem sicheren Job habe ich mich für das Unsichere entschieden. Für das Echte. Für das, was mein Herz seit so vielen Jahren flüstert: 

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Räume zu schaffen, in denen nichts getan werden muss und doch alles passieren darf.


Und genau das habe ich auch in diesem Jahr wieder gelebt.


Mit meinen Retreats, Kursen und Workshops wollte ich Menschen nicht einfach „beschäftigen“ Ich wollte sie berühren. Ihnen Pausen schenken. Atemräume. Augenblicke von Klarheit, Verbindung und echter innerer Ruhe. Momente, in denen sie wieder spüren: Ich bin da. Ich bin wichtig. Ich darf gut mit mir sein.

Dieses Jahr war aber nicht nur licht.

Der Weg in die Selbstständigkeit ist kein Spaziergang. Er ist ein stetiges Gehen auf unbekanntem Terrain.
Mit Zweifeln, die plötzlich mitten am Tag an die Tür klopfen. Mit Unsicherheit, die manchmal lauter ist als die eigene Überzeugung. Mit Herausforderungen, die nicht nur finanziell oder organisatorisch sind, sondern körperlich, seelisch, emotional.

Ich durfte in 2025 viel über mich lernen.
Manchmal auch durch gesundheitliche Grenzen, die mich gestoppt haben, obwohl ich dachte: Das kann ich jetzt nicht ausfallen lassen.

Aber mein Körper hat mir gesagt:

„Atme. Hör hin. Frag dich ehrlich: Was brauchst du? Was lässt du los? Was gehört wirklich zu dir?“

Diese Fragen haben mich durch das Jahr getragen.

Und immer, wenn ich dachte, ich müsste noch mehr schaffen, besser sein, perfekter planen, noch ein Angebot draufsetzen, habe ich mich bewusst wieder zurückgeführt:

Zu mir. Zu meinem Warum. Zu dem, was mich wirklich nährt. Und zu dem, was meine Arbeit so besonders macht:

nicht höher, schneller, weiter, sondern tiefer, weicher, echter.

Ich habe gelernt, dass ich als Selbstständige zwar mein eigenes Unternehmen bin, aber vor allem ein Mensch.

Mit einem Herzen, das viel geben möchte.
Mit einem Körper, der klare Grenzen braucht.
Und mit einer Seele, die ruhige Räume liebt.

Es gab Momente, in denen ich über meine eigenen Erwartungen gestolpert bin.

Momente, in denen ich dachte:

Vielleicht schaffe ich das nicht. Und direkt daneben standen die anderen:

Menschen, die meine Retreats mit Tränen in den Augen verlassen. Menschen, die mir schreiben, dass ihre Auszeit bei mir etwas in ihnen verändert hat. Menschen, die sich wieder spüren konnten, weil ich ihnen einen sicheren Raum geöffnet habe.

Diese Momente waren mein Anker.
Meine Bestätigung.
Mein tiefes Ja.


2025 hat mich wachsen lassen. Nicht in Zahlen, sondern im Vertrauen. In die Kraft der Stille.
In die Wirkung meiner Arbeit. In meine Fähigkeit, Menschen zu begleiten. Und in mein eigenes Herz.


Dankbarkeit
 ist das Wort, das über allem steht.
Dankbarkeit für die Menschen, die zu mir gefunden haben. Für jede Retreat-Gruppe, die mich selbst berührt hat. Für jedes Lächeln, jede Begegnung, jedes offene Herz.

Für mein eigenes Durchhalten. Für mein eigenes Zurücktreten. Für meinen eigenen Mut.

Ich gehe mit Weichheit, mit Klarheit und mit viel Liebe in das nächste Jahr.

Und ich weiß:
Ich bin auf dem richtigen Weg. Auch, wenn er manchmal steinig ist. Auch, wenn ich zwischendurch stolpere. Ich gehe weiter – Schritt für Schritt.

Mit Herz, mit Tiefe, mit Authentizität.

Und mit der Vision, weiterhin Räume zu kreieren, in denen nichts getan werden muss…
und doch alles passieren darf.

Michaela